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Digitale Tapeten treffen auf Architektur und Kunst in der Ausstellung CHAOS//LOOP 2023 der Biennale von Venedig

Jul 17, 2023

Die oft schwierige Beziehung zwischen Kunst bzw. Künstlern und Algorithmen steht im Mittelpunkt einer Ausstellung auf der Architekturbiennale Venedig mit dem Titel „CHAOS//LOOP 2023“. Die von Christof Babinsky, CEO von ASB GlassFloor, entwickelte Ausstellung umfasst zehn Kunstwerke mit digitaler Technologie und wird auf LED-Panels namens „Digital Wallpaper“ ausgestellt, die auch die Möglichkeiten der architektonischen Gestaltung erweitern und nun in einen neuen Kontext gestellt werden Venedig.

Passenderweise findet Christof Babinskys Debüt in der Kunstszene auf der Architekturbiennale Venedig 2023 im Rahmen der Ausstellung „Time Space Existence“ statt, die sich auf NFTs konzentriert und deren Herstellungsprozess dokumentiert – ein Bereich, der Babinsky längst interessiert. Bereits während seines Studiums „Nachhaltigkeit und Systemmanagement“ im Jahr 2008 hatte er mit dem Medium Fotografie Experimente an der Schnittstelle zwischen neuen Technologien und traditioneller Kunst durchgeführt.

Ob als Geschäftsmann, Künstler oder Inspirator von Architekturlösungen, er war schon immer von der Technologie und ihren Möglichkeiten getrieben. Mit diesen Themen spielen auch seine Arbeiten für die Biennale: Für die zehn NFT-Ausstellungen mit dem Titel CHAOS//LOOP 2023 nutzte er das Medium einer „Digitalkamera“, um unvorhersehbare Chaos-Kreationen zu erzeugen, indem er eine Kamera auf den eigenen Bildschirm richtete. Dadurch entsteht eine visuelle Rückkopplungsschleife, gespeist durch verschiedene Bilder, etwa Bilder anderer Künstler oder die Flamme eines Feuerzeugs. Der Prozess führt zu chaotischen und dennoch hypnotischen Mustern, die autonom generiert werden. Babinsky analysiert sie dann akribisch und wählt aus der Gesamtheit dieser Kunstwerke aus. Durch den Einsatz einer Digitalkamera, die auf dem Feedback-Prinzip basiert, bleiben physische Objekte als bewegte Bilder bestehen. Es ist ein faszinierendes Zusammenspiel der digitalen und analogen Welt mit dem Ziel, das Unbekannte in der Kunst zu entdecken.

Babinskys „Leinwand“ für seine NFT-Kunstwerke ist eine Innovation seiner eigenen Entwicklung: das ASB GlassFloor „Digital Wallpaper“, das es ermöglicht, mithilfe der LED-Technologie unterschiedliche Bilder auf Wandflächen zu projizieren. Es bietet hochwertige Architekturoberflächen, die die Präsentation von Kunst und digitalen Inhalten als integralen Bestandteil der Innenarchitektur oder der Architektur ermöglichen.

„Was wir machen, ist einfach: Wir nutzen LEDs, wie sie normalerweise für Werbezwecke verwendet werden“, erklärt Christof Babinsky. „Anfangs haben wir diese innovative Idee im Sportbereich genutzt, wo sich beispielsweise der Boden einer Halle per Knopfdruck von einem Handball- in einen Volleyballplatz verwandeln lässt. Dann haben wir erkannt, dass die Einsatzmöglichkeiten dafür groß sind.“ Die Technologie ist erheblich umfassender. Für Babinsky und sein Team geht es vor allem darum, räumliche Erlebnisse zu schaffen. Sie ermöglichen es Architekten und Designern, dem menschlichen Wunsch nach Vielfalt gerecht zu werden und Räume multifunktional zu nutzen. Sie können auch die Interaktion fördern oder Emotionen wecken. Die Glasfläche ist äußerst vielseitig, da sie sowohl kratzfest als auch pflegeleicht, robust, leicht zu reinigen und reflexionsfrei ist. „Außerdem ist es mattiert“, erklärt Babinsky, „dadurch sieht man nie eine einzelne LED, sondern immer das ganze Bild.“ Die durch Lichtpunkte hinterleuchtete Glasoberfläche wirkt dadurch wie eine Leinwand. Das Bild auf dieser digitalen Leinwand kann je nach gewähltem Pixelabstand entweder detaillierter oder körniger sein.“

Die Digital Wallpaper-Technologie kann in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt werden. In einem Restaurant könnte man zum Beispiel jeden Abend in einer anderen Stadt sitzen: an einem Abend unter dem Eiffelturm in Paris, am nächsten in der kalifornischen Sonne – obwohl das Restaurant immer stillsteht. Pop-up-Stores könnten ohne jegliche Umbauarbeiten ihr Angebot jede Woche ändern und als interaktive Gewerbefläche fungieren. Auch Arbeitsumgebungen könnten für Mitarbeiter attraktiver gestaltet werden. Die innovative Technologie kann Bildungsangebote in Museen sowie Einkaufszentren, Bahnhöfen und Flughäfen bereichern.

Mit CHAOS//LOOP 2023 hat Christof Babinsky das Nutzungsspektrum um einen weiteren Aspekt erweitert und eine technische Innovation mit seiner künstlerischen Vision an der Schnittstelle von Architektur und Design verbunden. Erstmals wird dieser Schritt im Rahmen der Architekturbiennale im Palazzo Mora einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt. Christof Babinsky wird von der auf digitale Kunst spezialisierten Galerie xcircle vertreten.

Innovative LED-Technologie Für Architektur und Kunst: die Digital Wallpaper